Trainer Thomas Ridder kann mit dem SC GW Vardingholt in der Fußball-Kreisliga B das Zünglein an der Waage sein.
Die vergangene Spielzeit war zweifellos eine beeindruckende Runde in der Fußball-Kreisliga B, die der SC Grün-Weiss Vardingholt gespielt hat. Lediglich zum Beginn der Saison schwächelte der Sport-Club ein wenig und verspielte sich so die Chance, um den Aufstieg mitzuspielen. Am Ende der Saison sprang ein zweiter Platz hinter dem VfL Rhede II dabei raus.
„Wir haben uns total reingehangen und alle 12, 13, 14 Spieler, die wir manchmal zur Verfügung hatten, haben immer 100 Prozent Leistung abgerufen. Daran sieht man einfach, dass das eine geile Saison war“, ist der Trainer Thomas Ridder mächtig stolz.
Positive Entwicklung
Nachdem der Ex-Bundesligaprofi in der Saison 2021/2022 in Vardingholt übernommen hatte, spielten die Rheder zwei sehr gute Spielzeiten, entwickelten sich sehr positiv und wollen nun ihren Weg weitergehen. „Mit Platz vier und Platz zwei können wir schon sehr zufrieden sein. Auch die Neuzugänge Jonas Göring und Jonas Bißlich haben sich sehr, sehr gut entwickelt. Das macht einen stolz und vor allem viel Spaß“, sagt Ridder.
Trotz der guten Platzierungen in den beiden Vorjahren ist man in Vardingholt sehr zurückhaltend und plant nicht voreilig mit einem Aufstieg: „Wenn wir uns am Ende zwischen den Plätzen drei bis sechs irgendwo einpendeln, wäre das schon eine sehr gute Saison für uns. Klar haben wir die Qualität, bis zum Ende oben mitzuspielen, und würden gerne auch am Aufstieg schnuppern. Aber um aufzusteigen, gehört halt immer viel mit dazu“, sagt der Übungsleiter.
Nur einer kann aufsteigen
Er merkt an, dass es aus der Kreisliga B extrem schwer ist, hochzugehen, da nur einer aufsteigen kann und nicht wie in der Kreisliga A zwei Aufsteiger ausgespielt werden. Dennoch konnte man bei den Rheder Stadtmeisterschaften bereits sehen, zu was die Vardingholter auch dieser Saison wieder im Stande sein können: Mit Platz zwei vor dem SV Krechting und der DJK Rhede ließen die Vardingholter beide A-Kreisligisten hinter sich. Lediglich der VfL Rhede schaffte es im letzten Spiel noch ganz knapp, die Elf um Trainer Thomas Ridder zu übertrumpfen.
Wie so ziemlich jedes Jahr, werden auch in diesem Jahr wieder zwei A-Jugendliche zur ersten Mannschaft stoßen: Mit Lukas Brömmling und Lukas Sieverding kann Ridder kommende Saison auf zwei sehr variable Mittelfeldspieler zurückgreifen. Zudem kommt Stürmer Christopher Overkämping aus der zweiten Mannschaft hoch.
Als einziger externer Neuzugang kommt Andre Kortstegge vom A-Ligisten DJK Rhede als spielender Co-Trainer neu zur Mannschaft hinzu: „Da haben wir es bereits letztes Jahr schon probiert, nun hat es endlich geklappt. Man sieht einfach, was sich hier entwickelt. Und auch von außen kann man sehen, dass wir ein eingeschworener Haufen sind“, so Ridder.
Keine externen Abgänge
Da der B-Ligist keine externen Abgänge zu verzeichnen hat, stehen Ridder nächste Saison insgesamt 26 Spieler zur Verfügung: „Unser Kader reicht uns aus. Gerne hätte ich auf Dauer noch einen richtigen Spielmacher, der seine 15 bis 18 Tore die Saison schießt“, sagt der Coach.
Zu den Favoriten zählt Ridder einige Mannschaften: „GW Lankern und PSV Wesel sehe ich schon weit vorne. Auf Biemenhorst muss so oder so geachtet werden, da man dort auch nie weiß, was vom Landesliga-Kader abgegeben wird. Aber auch Borussia Bocholt hat einen extrem starken Angriff, sagt Ridder.
Für die Vardingholter ging es mit einem 1:1-Remis im ersten Saisonspiel gegen den Hamminkelner SV II los. Und ab jetzt geht es auch darum, einen besseren Saisonstart als in der Vorsaison zu erzielen.
