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Herzlichen Glückwunsch, Meister der Kreisliga B, Aufstieg in die Kreisliga A, feiert gut!

Das trifft es gut: Passend zum 40. Jahr des Vereinsbestehens ist der SC Grün-Weiß Vardingholt in die Fußball-Kreisliga A aufgestiegen.

Die Meisterschaft in der Gruppe zwei der Kreisliga B wurde jetzt durch einen überzeugenden 4:0 (3:0)-Heimsieg über den FC Grün-Weiß Lankern eingefahren.

Für die Vardingholter war es das 30. und somit auch letzte Saisonspiel. Es wurden 22 Siege und fünf Unentschieden eingefahren, die Elf von Trainer Thomas Ridder musste nur drei Niederlagen hinnehmen. Mit nun 71 Punkten sind die Grün-Weißen nicht mehr vom Aufstiegsplatz zu verdrängen. Der ärgste Verfolger SV Biemenhorst II hat zwar noch zwei Partien zu bestreiten, aber einen Sieben-Punkte-Rückstand, weshalb es nun am Pfingstwochenende beim SC Grün-Weiß Vardingholt hoch herging.

Dritter Aufstieg in die A-Liga

Stefan Heiming (4.), Marius Topp (14.), Kay Bißlich (44.) und Jonas Göring (81.) markierten die vier Tore zum überzeugenden 4:0 (3:0)-Heimsieg über den FC Grün-Weiß Lankern. Sie machten also den dritten Aufstieg des Vereins in die Fußball-Kreisliga A perfekt, teilte Antonius Böing mit.

„Besonders erfreulich ist es, dass es im 40. Jahr des Vereinsbestehens gelang“, führte der Pressesprecher weiter aus. Die Meisterschaft ist aus weiteren Gründen verdient: Mit 77 Toren stellen die Vardingholter den drittstärksten Angriff und bei nur 26 Gegentoren die sattelfesteste Abwehr der Liga.

„Wir haben uns da was in den vergangenen drei Jahren aufgebaut. Erst waren wir Vierter, dann Zweiter, jetzt Erster. Wir hatten wieder die beste Abwehr und die letzten fünf Spiele haben wir alle zu Null gewonnen. Wir hatten es auch selbst in der Hand und wollten diese fünf Siege einfahren. Das haben die Jungs sensationell umgesetzt“, sagte Ridder. „Wir sind verdient Meister geworden. Ich bin dann früher gegangen, gefeiert wurde aber bis tief in die Nacht und ich habe tolle Bilder gesehen“, fügte der Coach mit einem Schmunzeln an. Am Freitag geht es für das Team nach Willingen auf Mannschaftsfahrt. „Da wird dann weitergefeiert“, so Ridder.

Gelungener Abschied

Für den 51-jährigen Coach „war es auch ein schönes Ende, mich mit einem Aufstieg aus Vardingholt zu verabschieden. Es waren drei schöne Jahre“, so der Ex-Profi des damaligen Bundesligisten SG Wattenscheid 09 und des Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Der Weseler heuert zur nächsten Saison wieder bei seinem Dülmener Ex-Klub Sportfreunde Merfeld an, den er vor Jahren von der Kreisliga A in die Bezirksliga geführt hatte, wo die Merfelder immer noch spielen. „Das in Merfeld ist wie in Vardingholt: Ein kleines Dörfchen, der Zusammenhalt wird großgeschrieben“, so Ridder, der gebürtig aus Wesel kommt.

Und Gründe, warum es dieses Mal zum Meisterstück reichte, nannte Ridder, neben der starken Abwehr, „dass alle zusammengearbeitet haben, ich kann keinen Spieler hervorheben“. Bester Torschütze war im Übrigen mit 13 Treffern Andre Kortstegge, Ridders spielender Co-Trainer.

Weidig übernimmt

Weitere Stationen der bewegten Spieler- und Trainerkarriere von Ridder waren bisher (neben GW Vardingholt, SF Merfeld, Eintracht Braunschweig und SG Wattenscheid): Rot-Weiss Essen, Preußen Münster, KFC Uerdingen, Fortuna Köln, SSVg Velbert, 1.FC Bocholt, Blau-Weiß Weseler Zebras, SV Bislich, GSV Moers, VfR Mehhrhoog und SV Spellen.

Im Rheder Stadtteil Vardingholt wird Ridder nun von Kim Weidig beerbt. Der Coach hatte vor Monaten den damals stark abstiegsgefährdeten Bezirksligisten GSV Viktoria Suderwick verlassen, um noch einmal einen Impuls zu setzen – letztendlich vergebens. Die Suderwicker müssen trotzdem eine Liga runter. Nun übernimmt Weidig einen A-Liga-Aufsteiger – und trifft dort auf seinen Ex-Klub aus Suderwick.